Die Jungfreisinngen Baselland kritisieren die Dynamik, dass der Lernbetrieb an der Universität Basel vermehrt gestört wird.

Eine Vorlesung zu besuchen, darf nicht mit Angst verbunden sein!

Die Universität Basel geniesst national und international einen guten Ruf für ihre Forschungs- und Ausbildungsaktivitäten. Der Jungfreisinn nimmt besorgt zur Kenntnis, dass vergangen Mittwoch die Vorlesung von  Antisemitismus-Experten Erik Petry an der Uni Basel gestört wurde. Die Sprachchöre und der Tumult führten zu verunsicherten Studierenden, die die Vorlesung nicht mehr verlassen wollten. Diese Situation ist untragbar, denn schon im vergangenen Jahr fanden Störungen des Lernbetriebs statt, als der Petersplatz besetzt wurde.

Diese Situation wurde schon damals von Cyril Bleisch, Präsident der Jungfreisinnigen Baselland, aufs schärfste kritisiert: «Einfach mit dem Brechhammer zu kommen, einfach loszulegen und zu sagen: Wir besetzen jetzt, ist der falsche Weg. Wir alle haben das Ziel, eine Welt zu haben, in der wir alle leben können.»

Dass nun abermals ein solcher Vorfall geschah, kann und darf nicht toleriert werden. Cyril Bleisch kommentiert weiter: «Die Universität Basel hat aus ihrem Fehler nicht gelernt und steht nun abermals vor einem Scherbenhaufen. Es hätte nie so weit kommen dürfen, dass Studierende sich fürchten müssen, gewisse Vorlesungen zu besuchen.»

Eine solche Entwicklung muss verhindert werden. Für die Jungfreisinnigen Baselland ist klar, dass die Universität schneller vorgehen und eingreifen muss, wenn es zu solchen Entwicklungen kommt. Es ist schädlich, wenn die Universität sich hinter einem langen Prozess der Abklärung versteckt, denn den potentiellen Störenden muss jetzt schon aufgezeigt werden, dass ein solches Verhalten nicht akzeptiert wird. Cyril Bleisch schliesst: «Die Universität Basel verspielt sich das Vertrauen der Bevölkerung und speziell der Studierenden, wenn sie es nicht schafft, die Sicherheit des eigenen Lernbetriebs zu gewährleisten. Jetzt muss Prävention betrieben werden, damit sich ein solcher Zwischenfälle nicht wiederholen. Die Besetzung des Peterplatzes und die Störung von Vorlesungen sind Warnzeichen einer neuen Dynamik, der die Universität dezidiert entgegentreten muss.»

Jetzt ist es notwendig, dass einen Interventionsplan zu erarbeiten, der ein schnelles und konsequenter Verhindern solcher Zwischenfälle zum Ziel hat. Es ist Zeit, nicht nur im Nachhinein hinzuschauen, sondern zeitnah zu handeln!

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Cyril Bleisch

Präsident, Münchenstein
Student Wirtschaftswissenschaften