Der aktuelle Regierungsratswahlkampf zeigt, dass die SP Baselland kein linkes Herz
mehr hat. Mit ihrer Unterstützung der Grünliberalen Baselland hat sie eine erfreuliche
Entwicklung durchlaufen. Sie ist über ihren sozialdemokratischen Schatten
gesprungen und unterstützt nun mit Sabine Bucher eine Politikerin, die nicht dem
linken Spektrum angehört. Dies ist an ihrer ablehnenden Haltung gegenüber dem
Mindestlohn erkennbar, über den im Kanton Anfang 2025 abgestimmt wurde. Wir
freuen uns, dass die SP Baselland den Mindestlohn nun als sekundär erachtet.

Auch einer Erhöhung des Rentenalters steht Sabine Bucher offen gegenüber. Wir
freuen uns sehr darüber und danken Ihnen für Ihre Stimme bei unserer
Renteninitiative, welche die Erhöhung des Rentenalters auf 67 Jahre forderte. Die SP
Baselland hat sich glücklicherweise besonnen und unterstützt nun eine Erhöhung des
Rentenalters. Ebenfalls drückt Sabine Bucher bei der Kontrolle von Lohnungleichheit
zwischen Frauen und Männern auf die Bremse.

Bei diesen erfreulichen Nachrichten bedrückt uns jedoch, dass die SP Baselland das
Desinteresse von Sabine Bucher an der Bildungsdirektion gutheisst. Kontinuität ist in
einer Regierung enorm wichtig, und ein direkter Wechsel nach der Wahl ist da nicht
hilfreich.

Insgesamt sind wir aber erfreut über die Neuausrichtung der SP Baselland und bieten
ihr eine Mitgliedschaft bei den Jungfreisinnigen Baselland an. Das nächste Mal
kämpfen wir gemeinsam für ein höheres Rentenalter.

Kontakte

Cyril Bleisch

Präsident, Münchenstein
Student Wirtschaftswissenschaften